Anfang Oktober 2023 startete unsere fünftägige Herbstreise ins Burgenland. Nach einer angenehmen Busfahrt war das erste Ziel die Besichtigung von Burg Lockenhaus. Von außen schön anzuschauen, hat sie doch eine düstere Vergangenheit. Sie wurde vom Schriftsteller Paul Anton Keller aufwändig restauriert. Der erste Tag endete in Podersdorf am Neusiedler-see, wo wir auch an den kommenden Tagen nächtigten.
Am zweiten Tag führte uns der Weg vorbei an Weingärten und Windrädern nach Carnuntum.
Ein junger Reiseführer erzählte uns voller Begeisterung von den Römern. Carnuntum ent-wickelte sich aufgrund der militärisch wichtigen Lage und der Nähe zu wichtigen Handelsrouten zu einer bedeutenden römischen Metropole. Ein kleiner Teil wurde freigelegt und rekonstruiert. So kann man nun u. a. das Haus des Ölhändlers, das Haus des Lucius, die Villa Urbana und die Römische Therme besuchen.
Nach dieser interessanten Führung folgte bei Sonnenschein die Mittagspause im Gastgarten
von Schloss Hof, bevor wir auch dieses besichtigten. Rundum befindet sich ein wunderschön gepflegter Schlossgarten in dem sich auch Tiere aufhalten. Wir konnten dort weiße Esel mit ihrem Jungen bewundern.
Am dritten Tag fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet zur Basilika Frauen-kirchen, wo uns Pater Lackner die Geschichte und Ausstattung der Wallfahrtskirche auf unterhaltsame Art näher brachte. Während der Weiterfahrt erklärte uns unsere Reiseleiterin
viel Wissenswertes über die Geschichte des Burgenlandes.
Das nächste Ziel war Fertöd in Ungarn, wo wir das Schloss Esterhazy, auch Esterhaza genannt, besuchten. Auch hier gab es Prunk in allen Variationen sowie schöne Außenanlagen.
Wir beschlossen den Tag nach einem Rundgang durch Sopron (Ödenburg), eine der ältesten Städte Ungarns.
Unser netter, junger Busfahrer brachte uns am 4. Tag zum Schloss Halbturn, ein bedeutender Barockbau des Burgenlandes. Es diente dem Kaiserhaus als Jagd- und Sommerresidenz. Die Ausstellung „Kaiserliche Kindheit“ gab Einblicke darüber, wie die
Kinder im Kaiserhaus zur Zeit Maria Theresias aufwuchsen.
Weiterfahrt nach Eisenstadt, Hauptstadt des Burgenlandes und auch Haydn-Stadt genannt. Einst war hier Josef Haydn als Kapellmeister und Komponist tätig. Nach dem Mittagessen folgte ein Rundgang durch die historische Altstadt sowie Besuch der Haydnkirche und des Kalvarienberges. Die vielen Stufen als Abschluss waren eine sportliche Herausforderung.
Das Programm ging noch weiter und so war das nächste Ziel die Weinstadt Rust, wo uns
die Reiseleiterin bei einem Rundgang zu wichtigen Gebäuden führte. Doch nach den vielen Eindrücken genügte manchem auch ein Eis oder Gläschen Wein in einem Cafe. Rückfahrt nach Podersdorf, wo wir abends bei einem Heurigen einkehrten.
So neigte sich die Reise auch schon wieder dem Ende zu. Am Heimreisetag war noch eine Fahrt nach Laxenburg geplant wo wir das Wasserschloss Franzensburg besichtigten.
Wir haben an diesen fünf Tagen viele schöne Schlösser besucht und vom Leben der Esterhazys und Habsburger gelernt. Das sonnige Herbstwetter begleitete uns dabei.
Herzlichen Dank an Manfred Fleckenstein für die gelungene Planung dieser Reise.
Margit Rogner
FOTO:
ROGNER FRANZ
LEHNER KARIN
FLECKENSTEIN MANFRED
